Gründung und Ziel der Gesellschaft

Unsere Gesellschaft wurde am 20.02.1990 in Saarbrücken unter dem Namen Deutsch-Georgische Gesellschaft im Saarland e.V. gegründet.

Satzungsmäßiges Ziel ist die Förderung der Kontakte zwischen dem Saarland und Georgien im weitesten Sinn. Dies soll unter anderem erreicht werden durch Vermittlung der kulturellen Leistungen des anderen Volkes und Umsetzung des Gedankens der Völkerverständigung durch persönliche Begegnungen. Die Gesellschaft ist überparteilich und dem europäischen Gedanken verpflichtet.

Vorstand:

Gisela Heil, Vorsitzende seit dem Jahr 2000, entdeckte ihre Liebe zu Georgien auf einer privaten Autoreise durch die damalige Sowjetunion. Nahm danach im Rahmen der Städtepartnerschaft Saarbrücken-Tiflis und der Länderpartnerschaft Saarland-Georgien als Dolmetscherin bei offiziellen Besuchen georgischer Delegationen teil. Setzte die Begegnungen innerhalb unserer Gesellschaft fort. Spricht inzwischen Georgisch. Ehrenbürgerin von Kutaissi, der zweitgrößten georgischen Stadt.
Beruf: Rechtsanwältin, Licenciée en droit, vereidigte Dolmetscherin und Übersetzerin für Russisch und Französisch.

Ia Rechwiaschwili-Pink studierte Germanistik an der Dschawachischwili-Universität in Tiflis.
Ergänzungsstudium in Saarbrücken.
Beruf: Diplom-Germanistin, vereidigte Dolmetscherin und Übersetzerin für Georgisch, Russisch und Deutsch. Leitet die Integrationskurse des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge, arbeitet als Dozentin für Deutsch als Fremdsprache.

Erich Presser gründete mit seiner Frau Zira eine der inzwischen zahlreichen deutsch-georgischen Familien. Bringt seine durch sein Engagement bei mehreren weiteren Vereinen, u.a. dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, gewonnene reiche Erfahrung ein. Unschätzbar bei der Lösung praktischer Fragen.
Beruf: Finanzbeamter, in der Verwaltung des Saarlandes zuständig u.a. für Softwarebeschaffung und Lizenzfragen.

Dr. med. Winfried Holl wurde auf unsere Gesellschaft durch einen Gastfamilien-Suchartikel aufmerksam. Nahm mit seiner Familie mehrmals Gastschüler auf. Bereiste dann Georgien und blieb der georgisch- deutschen Freundschaft treu.
Beruf: Gynäkologe, zuletzt Leiter einer Frauenklinik.

Temo Lomidse begann sein Studium an der Deutschsprachigen Fakulät für Wirtschaft und Recht an der Technischen Universität Tiflis. Kam erstmals als Praktikant nach Deutschland. Studierte dann Jura an derUniversität des Saarlandes. Lehrte in dieser Zeit Kinder der georgischen Diaspora georgisch schreiben und lesen und führte sie behutsam an die Wurzeln.  Kehrte danach nach Georgien zurück, studierte georgisches Recht und legte die dort geforderte Zusatzprüfung als Rechtsanwalt ab.
Beruf: Rechtsanwalt in Tiflis. Leitet parallel den Winzerbetrieb seiner Familie in der georgischen Weinregion Kachetien.

Unser Hauptpartner: Georgisch-Deutsches Zentrum Kutaissi

Mit dem Georgisch-Deutschen Zentrum (GDZ) in Kutaissi, der zweitgrößten Stadt in Georgien, arbeiten wir
seit dem Jahr 2000 eng zusammen. Das Zentrum ist eine Schöpfung Hermann Wedekinds, eines der Gründungsväter der Städtepartnerschaft zwischen Saarbrücken und Tiflis. Es steht seit rund zwei Jahrzehnten unter der engagierten Leitung von Nana Megrelischwili und zeichnet sich durch vielfältige Aktivitäten aus.

So lehren hier Germanistik-Dozentinnen der Kutaisser Universität zu erschwinglichen Preisen die deutsche Sprache. Da seit wenigen Jahren in den georgischen Schulen Deutschunterricht nur noch auf Sparflamme angeboten wird oder gänzlich gestrichen ist, lernt die weit überwiegende Mehrzahl unserer Gastschüler
Deutsch im GDZ. Zusätzlich organisiert das Zentrum für uns den Wettbewerb, mit dem wir jedes Jahr unsere Gastschüler auswählen. Er findet üblicherweise im Februar statt. Unsere Vorsitzende ist jedes Mal dabei.

Wer über das Wirken des Georgisch-Deutschen Zentrums Weiteres erfahren möchte, dem sei die Webseite
gdz.ge und das Facebook-Profil Gdz Georgien empfohlen. Doch soll einer der vielen Vorzüge des Zentrums hier noch besonders erwähnt werden: sein Sitz ist ein idyllisches, in einem gepflegten Garten verstecktes Häuschen, das auch zwei Gäste-Doppelzimmer enthält. Auf Anfrage kann man sich als deutschsprachiger Gast hier einquartieren und verwöhnen lassen – ein angemessener Betrag sollte dann in die Spendenbox wandern.

Auch die jeweiligen deutschen Botschafter innen nehmen bei Aufenthalten in Kutaissi gern die Gastfreundschaft des Zentrums in Anspruch und erholen sich hier unter Freunden von den Anstrengungen der Diplomatie.

Links:
http://www.gdz.ge/
http://de-de.facebook.com/pages/Georgisch-Deutsches-Zentrum/209117772551950